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Die besten Kräuter für den eigenen Garten

Die besten Kräuter für den eigenen Garten

Die besten Kräuter für den eigenen Garten

Einen eigenen Kräutergarten zu pflegen, bringt nicht nur Freude und Entspannung, sondern bietet auch zahlreiche Vorteile für Ihre Küche und Gesundheit. Mit einer Vielzahl von Kräutern zur Auswahl können Sie Ihren Garten in ein wahres Paradies der Aromen verwandeln. Egal ob beliebte Küchenkräuter, aromatische Sorten oder winterharte Varianten – es gibt für jeden Geschmack und jede Gartensituation das passende Kraut. Entdecken Sie die besten Kräuter für Ihren Garten und lassen Sie sich inspirieren, welche Vielfalt an Düften und Geschmäckern darauf warten, von Ihnen kultiviert zu werden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Beliebte Küchenkräuter wie Basilikum, Petersilie und Schnittlauch sind pflegeleicht und bereichern Gerichte geschmacklich vielfältig.
  • Aromatische Sorten wie Thymian, Rosmarin und Salbei verfeinern mediterrane Gerichte und haben heilende Eigenschaften.
  • Mediterrane Kräuter wie Oregano, Majoran und Lavendel bieten kulinarische Vielfalt und sind pflegeleicht.
  • Winterharte Varianten wie Estragon, Liebstöckel und Zitronenmelisse bieten ganzjährig frische Kräuter.
  • Kräuter wie Kresse, Dill und Borretsch sind ideal für Anfänger wegen ihrer Anspruchslosigkeit.

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Beliebte Küchenkräuter: Basilikum, Petersilie, Schnittlauch

Eine der beliebtesten Küchenkräuter ist ohne Zweifel Basilikum. Es zeichnet sich durch sein intensives, süßes Aroma aus und passt hervorragend zu Tomaten, Pasta und Pesto. Basilikum fühlt sich in einem sonnigen Standort am wohlsten und benötigt regelmäßiges Gießen, um gut zu gedeihen. Wer Basilikum einmal frisch aus dem Garten geerntet hat, wird das unvergleichliche Aroma nicht mehr missen wollen.

Petersilie zählt ebenfalls zu den Favoriten unter den Küchenkräutern. Diese zweijährige Pflanze besticht durch ihren frischen und leicht würzigen Geschmack, der vielfältig einsetzbar ist – sei es im Salat, zu Kartoffeln oder als Garnitur für verschiedene Gerichte. Petersilie braucht lockeren Boden und einen halbschattigen Platz, um optimal zu wachsen. Regelmäßiges Entfernen der Blütenstände fördert hierbei das Blattwachstum.

Ein weiteres essenzielles Kraut für die Küche ist der Schnittlauch. Mit seinem milden Zwiebelaroma verleiht er Speisen wie Quark, Eierspeisen oder Suppen eine besondere Note. Schnittlauch bevorzugt feuchten, nährstoffreichen Boden und kann sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten gut gedeihen. Wichtig ist, die Halme regelmäßig zurückzuschneiden, denn so bleibt die Pflanze vital und treibt immer wieder neu aus.

Die genannten Kräuter sind nicht nur geschmacklich vielseitig, sondern können mit wenig Aufwand kultiviert werden. Ein kleiner Kräutergarten verwandelt Ihre Kochkreationen in wahre Geschmackswunder und bietet jederzeit den Zugriff auf frische Zutaten.

Ein Garten ist der beste Lehrer. Er lehrt Geduld und sorgfältiges Beobachten; lehrt Fleiß und Sparsamkeit; vor allem lehrt er vollkommene Vertrauenswürdigkeit. – Gertrude Jekyll

Aromatische Sorten: Thymian, Rosmarin, Salbei

Die besten Kräuter für den eigenen Garten
Die besten Kräuter für den eigenen Garten
Thymian, Rosmarin und Salbei gehören zu den aromatischsten Kräutern, die Sie in Ihrem Garten anbauen können. Thymian zeichnet sich durch sein leicht süßliches und dennoch kräftiges Aroma aus. Es ist ein wichtiger Bestandteil der mediterranen Küche und verfeinert Gerichte wie Fleisch, Fisch und Gemüse.

Rosmarin, das ebenfalls oft in mediterranen Rezepten zu finden ist, besticht durch seine harzige Note. Er eignet sich hervorragend für Marinaden, Kartoffelgerichte und Grillfleisch. Rosmarin liebt sonnige Standorte und benötigt nur wenig Wasser, was ihn recht pflegeleicht macht.

Salbei hingegen hat einen intensiven und leicht bitteren Geschmack, der besonders gut zu Fleischgerichten und Pasta passt. Salbei ist zudem bekannt für seine heilenden Eigenschaften, insbesondere bei Halsschmerzen und Verdauungsproblemen.

Alle drei Kräuter sind mehrjährige Pflanzen und bevorzugen durchlässigen Boden. Wenn sie regelmäßig zurückgeschnitten werden, gedeihen sie prächtig und schenken Ihnen über viele Jahre hinweg reiche Ernte. Setzen Sie diese aromatischen Sorten in Ihren Garten und genießen Sie nicht nur ihren Duft, sondern auch ihre vielseitigen kulinarischen Einsatzmöglichkeiten.

Mediterrane Kräuter: Oregano, Majoran, Lavendel

Oregano, Majoran und Lavendel sind typische Vertreter der mediterranen Kräuter und erfreuen sich großer Beliebtheit. Oregano ist ein unverzichtbarer Bestandteil der italienischen Küche und verleiht Pizzen, Pastagerichten und Tomatensaucen sein charakteristisches Aroma. Er bevorzugt sonnige Standorte und durchlässigen Boden, was ihn ideal für warme Sommer macht.

Majoran hingegen hat einen etwas milderen Geschmack als Oregano und wird häufig in Wurstwaren, Eintöpfen und Kartoffelgerichten verwendet. Majoran ist eine äußerst pflegeleichte Pflanze, die sowohl in Beeten als auch in Töpfen gut gedeiht. Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert das Wachstum.

Lavendel ist nicht nur wegen seines betörenden Dufts beliebt, sondern auch aufgrund seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. In der Küche findet er vor allem in Desserts und Getränken Verwendung. Darüber hinaus vertreibt Lavendel lästige Insekten und sorgt so für eine natürliche Schädlingsabwehr im Garten. Der aromatische Halbstrauch liebt sonnige, trockene Bedingungen und sollte in gut durchlässigem Boden gepflanzt werden.

Diese mediterranen Kräuter bringen nicht nur kulinarische Vielfalt in Ihre Gerichte, sondern bieten auch eine beeindruckende Optik in Ihrem Garten. Kombinieren Sie Oregano, Majoran und Lavendel, um ein harmonisches Kräuterbeet zu schaffen, das Ihnen jahrelang Freude bereiten wird.

Heilkräuter: Kamille, Minze, Melisse

Kamille, Minze und Melisse sind nicht nur wohlschmeckende Kräuter, sondern auch wertvolle Heilpflanzen, die in keinem Garten fehlen sollten. Kamille ist für ihre heilenden Eigenschaften bekannt, insbesondere bei Magen-Darm-Beschwerden und Hautirritationen. Die kleinen, zarten Blüten der Kamille haben entzündungshemmende und beruhigende Wirkungen. Dies macht sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil in vielen hausgemachten Tees und Salben.

Minze beeindruckt durch ihren intensiven Duft und erfrischenden Geschmack. Sie eignet sich perfekt für Tees, Desserts oder sogar als Zutat in herzhaften Gerichten. Darüber hinaus wirkt Minze besonders gut gegen Kopfschmerzen sowie Verdauungsprobleme und bietet eine natürliche Methode zur Linderung von Beschwerden. Im Garten breitet sich Minze gerne aus, daher sollte sie idealerweise in Töpfen oder abgegrenzten Bereichen angepflanzt werden.

Die Zitronenmelisse ist ebenfalls ein Muss für jeden Kräutergarten. Ihr zartes Zitronenaroma verleiht Getränken und Speisen eine angenehme Frische. Die Melisse hat beruhigende und entspannende Eigenschaften und wird oft bei Stress und Schlafstörungen eingesetzt. Zudem ist sie ein wichtiger Bestandteil vieler Teemischungen und kann leicht kultiviert werden.

Kamille, Minze und Melisse bringen sowohl kulinarischen Genuss als auch gesundheitliche Vorteile in Ihren Kräutergarten. Mit wenig Pflegeaufwand bereichern diese Heilkräuter Ihre grüne Oase und bieten Ihnen eine natürliche Apotheke direkt vor der Haustür.

Anspruchslose Arten: Kresse, Dill, Borretsch

Für Gärtner, die pflegeleichte Pflanzen bevorzugen, sind Kresse, Dill und Borretsch ideale Kräuter, die kaum Ansprüche an Pflege und Standort stellen.

Kresse ist besonders einfach zu kultivieren und wächst nahezu überall. Sie benötigt nur ein wenig Licht und Wasser, um innerhalb weniger Tage sprießende Grünpflanzen zu liefern. Kresse kann auf der Fensterbank, im Gartenbeet oder sogar in einem einfachen Topf gezogen werden. Ihre leicht scharfen Blätter eignen sich perfekt als frisches Topping für Salate, Sandwiches und Suppen.

Dill hingegen bevorzugt einen sonnigen Platz, gedeiht aber auch in halbschattigen Bereichen gut. Er ist bekannt für sein zartes, farnähnliches Laub und das einzigartige Aroma, das Fischgerichten, Kartoffeln und Gurkensalaten eine besondere Note verleiht. Dill kann direkt im Freiland ausgesät werden und kommt mit geringem Pflegeaufwand aus. Einmal etabliert, sät er sich oft selbstständig aus und sorgt so für den kontinuierlichen Nachschub.

Borretsch beeindruckt nicht nur durch seine hübschen blauen Blüten, sondern auch durch seine vielseitige Verwendbarkeit. Diese Pflanze wächst am besten in sonnigen bis halbschattigen Lagen und verträgt auch trockene Bedingungen gut. Die essbaren Blüten sind ein dekoratives Highlight in Salaten, Desserts oder Getränken, während die Blätter leicht gurkenartig schmecken und ebenfalls vielseitig verwendbar sind.

Mit Kresse, Dill und Borretsch können Sie ohne großen Aufwand frische Kräuter genießen und Ihrem Garten gleichzeitig farbenfrohe Akzente verleihen. Diese anspruchslosen Arten machen es Ihnen leicht, grüne Freude zu erleben.

Kräuter für Schatten: Bärlauch, Waldmeister, Vogelmiere

Manchmal bietet der Garten nicht genug Sonnenlicht, um alle Arten von Kräutern anzubauen. Doch auch für schattigere Plätze gibt es ausgezeichnete Optionen wie Bärlauch, Waldmeister und Vogelmiere.

Bärlauch ist ein herausragendes Kraut für halbschattige bis schattige Standorte. Seine intensiv nach Knoblauch duftenden Blätter sind besonders im Frühling eine Delikatesse und verfeinern Pestos, Salate und Suppen. Zudem lässt sich Bärlauch einfach kultivieren und verbreitet sich oft selbstständig im Garten.

Waldmeister bevorzugt ebenfalls schattigere Bereiche und entwickelt dort sein einzigartiges, leicht süßliches Aroma. Vor allem in der traditionellen Maibowle findet er Verwendung, aber auch als geschmackliche Ergänzung in Desserts oder Tees. Wichtig zu wissen: Waldmeister entfaltet seinen vollen Geschmack erst nach dem Welken.

Vogelmiere ist ein äußerst robustes Kraut, das problemlos in schattigen Lagen wächst. Die kleinen zarten Blätter sind reich an Vitaminen und passen perfekt in Salate oder Smoothies. Vogelmiere benötigt kaum Pflege und kann das ganze Jahr über geerntet werden, was sie zu einem idealen Kraut für jede Zeit macht.

Durch die Auswahl dieser Kräuter können Sie auch schattige Ecken Ihres Gartens optimal nutzen und in blühende, aromatische Zonen verwandeln. So haben Sie stets frische Zutaten zur Hand, unabhängig davon, ob Ihr Garten viel Sonne erhält oder nicht.

Winterharte Varianten: Estragon, Liebstöckel, Zitronenmelisse

Für Gärtner, die auch im Winter nicht auf frische Kräuter verzichten möchten, bieten sich winterharte Varianten wie Estragon, Liebstöckel und Zitronenmelisse an.

Estragon ist bekannt für sein kräftiges Aroma, das perfekt zu Fisch-, Huhn- und Ei-Gerichten passt. Er bevorzugt sonnige Standorte und durchlässigen Boden. Einmal gut etabliert, kann Estragon den Winter problemlos überstehen und treibt im Frühjahr wieder aus.

Liebstöckel wird oft als „Maggikraut“ bezeichnet, da sein Geschmack an die berühmte Würzsauce erinnert. Dieses mehrjährige Kraut eignet sich hervorragend für Suppen, Eintöpfe und Soßen. Liebstöckel liebt feuchte, tiefgründige Böden und anspruchslose Pflege. Er kommt jährlich zurück und verleiht Ihren Gerichten ganzjährig eine tiefe Würze.

Zitronenmelisse beeindruckt durch ihr erfrischendes Zitronenaroma. Sie gedeiht in halbschattigen bis sonnigen Lagen und ist äußerst pflegeleicht. In Getränken, Salaten oder Desserts bringt sie einen Hauch von Frische und Leichtigkeit. Darüber hinaus weist Zitronenmelisse beruhigende Eigenschaften auf und kann daher auch heilend eingesetzt werden. Die Pflanze ist robust und winterhart, wodurch sie zuverlässig jedes Jahr neu austreibt.

Mit diesen drei winterharten Kräutern haben Sie ganzjährig Zugang zu aromatischen, frischen Zutaten direkt aus Ihrem Garten. So können Sie auch in der kalten Jahreszeit vielseitige Geschmäcker genießen und Ihre Küchenkreationen bereichern.

FAQs

Wie kann ich verhindern, dass meine Kräuter von Schädlingen befallen werden?
Eine Möglichkeit, Schädlinge von Ihren Kräutern fernzuhalten, ist der Einsatz von natürlichen Abwehrmitteln wie Neemöl oder Knoblauchauszügen. Außerdem kann es hilfreich sein, nützliche Insekten wie Marienkäfer oder Florfliegen anzulocken, die Schädlinge fressen. Eine regelmäßige Inspektion und das Entfernen befallener Blätter können ebenfalls zur Gesundheit Ihrer Kräuter beitragen.
Was sollte ich bei der Ernte meiner Kräuter beachten?
Beim Ernten Ihrer Kräuter ist es wichtig, dass Sie saubere, scharfe Scheren verwenden, um die Pflanze nicht zu beschädigen. Ernten Sie am besten in den frühen Morgenstunden, wenn die Aromen noch am intensivsten sind. Schneiden Sie die Kräuter regelmäßig zurück, um das Wachstum neuer Triebe zu fördern.
Kann ich Kräuter auch in Töpfen oder auf dem Balkon anbauen?
Ja, viele Kräuter eignen sich hervorragend für den Anbau in Töpfen oder auf dem Balkon. Wählen Sie Töpfe mit guter Drainage und verwenden Sie hochwertige Erde. Kräuter wie Basilikum, Petersilie und Thymian gedeihen gut in Containern und können auf einem sonnigen Balkon angebaut werden.
Wie kann ich meine Kräuter am besten trocknen und lagern?
Die beste Methode zum Trocknen von Kräutern ist, sie in kleinen Bündeln kopfüber an einem warmen, trockenen und gut belüfteten Ort aufzuhängen. Sobald sie vollständig getrocknet sind, können Sie die Blätter leicht vom Stängel entfernen und in luftdichten Behältern an einem dunklen, kühlen Ort lagern.
Welche Kräuter sind besonders anspruchslos und für Anfänger geeignet?
Für Anfänger eignen sich besonders anspruchslose Kräuter wie Kresse, Dill und Schnittlauch. Diese Kräuter sind pflegeleicht und wachsen schnell, sodass Sie bald die ersten Erfolge sehen können. Sie benötigen nur minimale Pflege und sind wenig anfällig für Krankheiten und Schädlinge.
Wie kann ich meine Kräuter im Winter schützen?
Um Ihre Kräuter im Winter zu schützen, können Sie sie mit einer Mulchschicht oder einer schützenden Abdeckung aus Vlies vor Frost schützen. Einige Kräuter, wie Rosmarin oder Thymian, können im Haus in einem hellen, kühlen Raum überwintern. Achten Sie darauf, dass die Pflanzen während des Winters nicht austrocknen.
Welche Kräuter eignen sich besonders gut für Teemischungen?
Für Teemischungen eignen sich Kräuter wie Kamille, Pfefferminze, Zitronenmelisse und Rosmarin besonders gut. Diese Kräuter können frisch oder getrocknet verwendet werden und bieten eine Vielzahl von Aromen und gesundheitlichen Vorteilen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Kombinationen, um Ihre bevorzugte Mischung zu finden.
Können Kräuter auch in Innenräumen gut wachsen?
Ja, viele Kräuter können auch in Innenräumen gut wachsen, vorausgesetzt, sie erhalten genügend Licht. Ein sonniges Fensterbrett oder spezielle Pflanzenlampen können sicherstellen, dass die Kräuter genügend Licht bekommen. Achten Sie auch darauf, dass die Pflanzen nicht zu viel Wasser erhalten, da Staunässe Wurzelfäule verursachen kann.
Wie düngt man Kräuter am besten?
Kräuter benötigen in der Regel nur wenig Dünger. Ein organischer Flüssigdünger oder eine schwache Lösung von Komposttee alle paar Wochen reicht meistens aus. Überdüngung kann das Aroma und die Qualität der Kräuter beeinträchtigen, daher sollten Sie sparsam und gezielt düngen.
Lana Domeier

Lana ist Autorin unserer Fachredaktion, deren Leidenschaft die Berichterstattung über vielfältige Themen ist. Sie hat ein enormes Interesse an unterschiedlichsten Bereichen, über deren neueste Entwicklungen sie immer informiert ist. Lana hat langjährige Erfahrung und ein profundes Verständnis für die komplexen Themen unserer Welt. Ihre Artikel sind weitsichtig recherchiert und mit vielen relevanten Informationen ausgestattet.